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Gesunde Augen: Ernährung spielt eine große Rolle

„Möhren sind gut für die Augen“ – fast jeder hat diesen Satz schon einmal gehört. Aber stimmt das auch? Und gibt es neben Karotten noch weitere Lebensmittel für die Augen? Hier erfahren Sie, wie Sie sich ernähren können, um Augenkrankheiten vorzubeugen, und warum gewisse Lebensmittel einen so großen Einfluss auf die Augen haben.

Inhaltsverzeichnis

Lutein: Der Gesundmacher für die Augen

Tatsächlich ist an der Behauptung, Karotten seien gesund für die Augen, viel Wahres dran: Denn das Gemüse ist reich an den natürlichen Farbstoffen Lutein und Zeaxanthin. Diesen wird nachgesagt, dass sie freie Radikale neutralisieren und auch große Teile der potenziell schädlichen UV-Strahlung im Licht unschädlich machen. Wissenschaftler konnten bestätigen, dass die Zufuhr dieser Stoffe eine vorbeugende Wirkung für die Augen hat. Im menschlichen Auge sind Lutein und Zeaxanthin nämlich bedeutende Bausteine für den Gelben Fleck (Makula). Auf der Netzhaut ist die Makula der Punkt des schärfsten Sehens – sie ist gerade einmal 1,5 Millimeter groß und besteht zu einem hohen Grad aus Makula-Pigment, das wiederum viel Lutein und Zeaxanthin enthält. Der Körper kann die beiden Stoffe jedoch nicht selbst herstellen und muss sie deshalb durch die Nahrung aufnehmen: Möhren eignen sich also tatsächlich hervorragend als Teil einer Ernährung, die den Augen hilft. Bei einem Mangel kommt es besonders in hohem Alter schnell zu einer Makula-Degeneration. Möhren sind außerdem reich an Beta-Carotin, aus dem im Körper Vitamin A hergestellt wird. Für das Sehen ist Vitamin A wichtig, denn nur damit kann der Körper die Lichtreize in Sehreize umwandeln.

Sechs weitere wirksame Lebensmittel für die Augen

Außer Karotten gibt es noch viele weitere Lebensmittel als Teil einer optimalen Ernährung für Augen und Sehkraft. Insbesondere Vitamine und Nährstoffe sind unerlässlich: Vitamin A, C und E helfen zum Beispiel dabei, Ihre Augenfunktion bis ins hohe Alter aufrechtzuerhalten. Bei einem langfristigen Mangel an Vitamin A kann es im schlimmsten Fall zu einer Nachtblindheit kommen. Bauen Sie die folgenden Lebensmittel in Ihren Tagesablauf ein – so bekommen Ihre Augen die Ernährung, die sie brauchen:

  • Grünes Gemüse: Dazu gehören u. a. Brokkoli, Feldsalat, Spinat und Grünkohl. Genau wie Karotten sind die Gemüsesorten reich an Lutein und Zeaxanthin. Tipp: Durch den Verzehr von etwas Fett oder Olivenöl wird die Aufnahmefähigkeit der Stoffe verbessert.
  • Eier: Auch das Eigelb weist die Antioxidantien Lutein und Zeaxanthin auf. Wer wenig Salat isst, für den ist ein Ei am Tag eine gute Alternative.
  • Beeren: Egal, in welcher Form und Farbe, die bunten Früchte enthalten viele Vitamine, stärken das Immunsystem, beugen Krebs vor und können das Risiko für einen Herzinfarkt erheblich senken. Kein Wunder, dass diese Lebensmittel auch für die Augen von großem Wert sind: Beeren wirken ebenfalls als Antioxidantien – besonders Grünem Star (Glaukom) können sie entgegenwirken.
  • Nüsse: Sie sind reich am Vitamin E und Spurenelementen, die die Augen vor Stress schützen und deren Regeneration in der Nacht fördern. Der hohe Gehalt an Lezithin ist darüber hinaus förderlich für die Funktion der Nerven.
  • Meeresfrüchte: Insbesondere Lachs und Hering sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die schützend auf die Netzhaut wirken. Der regelmäßige Verzehr von Fisch regt auch die Bildung der Tränenflüssigkeit an. Bei trockenen Augen ist eine Ernährung mit viel Fisch also genau das Richtige.
  • Zitrusfrüchte: Haben Sie gewusst, dass die Augenlinse eine 40 bis 50 Mal höhere Vitamin-C-Konzentration besitzt als das Blut? Das hat einen guten Grund: Die Lichteinstrahlung führt ebenfalls zur Bildung von aggressiven Sauerstoff-Radikalen im Auge. Die Augen benötigen einen hohen Anteil an Vitamin C, um diese unschädlich zu machen. Im Falle eines Vitamin-C-Mangels kann es mit fortschreitendem Alter zu Grauem Star kommen. Mit einer an Vitamin C reichen Ernährung geben Sie Ihren Augen den notwendigen Schutz.

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