Vor dem Kauf Brillen anprobieren: ein Ratgeber

Jeder, der schon einmal eine neue Brille brauchte, kennt diese Situation: Da steht man beim Optiker vor einer schier unendlichen Auswahl an Brillenformen, -farben und -marken – und weiß gar nicht, wo man anfangen soll. Meistens sind dann Form und Farbe die ausschlaggebenden Kriterien – sofern man nicht ein ausgeprägtes Markenbewusstsein hat. Was angesichts der schönen Fassungen oft vergessen wird: Die Brille soll nicht nur dem Gesicht schmeicheln, sondern auch fest und bequem sitzen, ohne zu drücken. Aus diesem Grund ist es notwendig, die Brillen anzuprobieren. Hier lesen Sie, worauf Sie dabei achten sollten.

brillen anprobieren

Worauf achten beim Brillenkauf? Die wichtigsten Aspekte im Überblick

Vor allem wenn Sie zum ersten Mal eine Brille kaufen, ist eine umfassende Beratung durch den Optiker unerlässlich. Sie müssen ihn ohnehin aufsuchen, denn schließlich benötigen Sie Ihre Korrekturwerte. Der Optiker wird nicht nur die Refraktion bestimmen, sondern Sie auch zu verschiedenen Brillenmodellen beraten. Die Spezialisten haben einen guten Blick darüber, welche Brille welchem Typ steht. Und diese Frage sollten Sie sich beantworten: Mache ich häufig Sport? Fahre ich viel Auto? Wie viele Stunden am Tag arbeite ich am Bildschirm? Die Entscheidung für ein Modell richtet sich nämlich auch danach.

Vielleicht möchten Sie Ihre Brillen online bestellen. Das Online-Geschäft hat den Vorteil, dass Sie alle Angebotsdetails bequem miteinander vergleichen können. Doch fehlt die persönliche Beratung durch einen geschulten Mitarbeiter. Deswegen finden Sie hier Wissenswertes zum Thema „Brillenkauf: Worauf achten?“

Die passende Brille für Ihre Gesichtsform

Es lassen sich grob vier typische Gesichtsformen unterscheiden: rund, herzförmig, eckig und oval. Streichen Sie einmal Ihre Haare nach hinten und betrachten Sie Ihr Gesicht im Spiegel: Sind Stirn und Unterkiefer gleich breit? Gehen Ihre Gesichtszüge eher in die Breite oder in die Länge? Wie ausgeprägt sind Wangenknochen und Kinn? Denn Ihre Gesichtsform hat großen Einfluss darauf, welche Brillenfassungen Ihnen stehen.

Bei einem runden Gesicht ist die Wangenpartie breiter als Stirn und Kinn, die Kinnpartie ist meistens nicht sehr markant. Grundsätzlich sollten Brillengestelle einen Kontrast zur Gesichtsform bilden. Haben Sie ein rundes Gesicht, sollten Sie also nicht gerade Fan runder Brillen à la John Lennon sein. Wählen Sie stattdessen lieber ein eckiges Modell, das Ihre Gesichtskonturen zur Geltung bringt. Wenn Sie verschiedene Brillen testen, machen Sie einmal das Experiment und setzen Sie erst ein rundes und danach ein eckiges Modell auf – Sie werden den Unterschied sofort bemerken.

Wenn Sie ein herzförmiges Gesicht haben, ist Ihre Stirn im Verhältnis zum Kinn breiter, meist sind auch die Wangenknochen deutlich ausgeprägt. Sie sollten Brillen anprobieren, die nach oben hin breiter werden. Auch runde beziehungsweise ovale Modelle, zum Beispiel eine Nerdbrille, werden Ihnen stehen.

Eckige Gesichter wirken recht markant. Wählen Sie deswegen für die Brillenanprobe Modelle aus, die halbrund sind und deren Linien weich und feminin wirken. Ganz runde Fassungen eignen sich jedoch nicht, denn der Kontrast zu Ihrer Gesichtsform wäre zu stark.

Menschen mit einem ovalen Gesicht haben das Glück, dass ihnen fast jede Brille steht. Was die passende Brille angeht, haben sie daher die sprichwörtliche Qual der Wahl. Im besten Fall experimentieren sie einfach mit verschiedenen Modellen.

Brillenkauf-Ratgeber: Die Brillenmarken

Optiker bieten ein breites Sortiment an, das von der No-Name-Fassung bis zur Luxus-Brillenmarke reicht. Eine Markenbrille ist kein Muss, allerdings ist ein bekannter Name oft ein Indikator für Qualität. Hinsichtlich Material, Stabilität und Verarbeitung können viele günstige Modelle nicht mit den teureren Marken-Brillen mithalten. Wenn Sie Ihre Brille jeden Tag tragen, sollten Sie auf hohe Qualität achten: Langfristig macht sich das mit besserer Passform und längerer Haltbarkeit bezahlt.

Achten Sie daher beim Brille-Anprobieren nicht nur darauf, dass Ihnen die Fassung steht, sondern dass die Verarbeitung hochwertig ist – und schielen Sie ruhig einmal auf den Markennamen. Renommierte Brillenmarken sind beispielsweise Ray Ban, Oakley, Carrera und Armani.

Brillenkauf: Worauf ist zu achten? Die Brillengläser

Früher wurden hauptsächlich mineralische Brillengläser verwendet – heute bestehen die Gläser meistens aus leichtem Kunststoff. Denn je leichter die Gläser und das Gestell sind, desto höher ist der Tragekomfort. Bereits wenn Sie die Brille testen, werden Sie den Gewichtsunterschied spüren. Hinzu kommt, dass Kunststoff um einiges bruchsicherer ist als Glas – fällt Ihnen die Brille herunter, nehmen die Gläser selten Schaden.

Tragen Sie die Brille oft in einer staubigen Umgebung – zum Beispiel im Garten oder bei handwerklichen Arbeiten – sind mineralische Gläser sinnvoller, denn diese haben eine härtere Oberfläche und zerkratzen nicht so leicht. Alternativ lassen sich Kunststoffgläser mit einer Hartschichtlackierung versehen.

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