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Die unterschiedlichen Arten von Ablagerungen auf Kontaktlinsen

Jeder Kontaktlinsenträger weiß, dass sich bereits im Laufe eines Tages Ablagerungen auf Kontaktlinsen bilden. Aus diesem Grunde sollten sie nach der empfohlenen Maximalzeit herausgenommen und mit einem geeigneten Mittel gereinigt werden. Während einige Ablagerungen unvermeidlich sind, gibt es auch solche, die auf zusätzliche äußere Einflüsse und auf falsche Pflege oder Reinigungsmittel zurückzuführen sind.

Inhaltsverzeichnis

Wie entstehen Ablagerungen auf Kontaktlinsen?

  • Die erste Quelle, aus der kleinste Partikel und Stoffe an die Kontaktlinse dringen, ist die Tränenflüssigkeit. Diese körpereigene Substanz versorgt die Hornhaut des Auges mit ausreichender Feuchtigkeit und hat zudem eine reinigende und auch fettende Funktion. In dieser Flüssigkeit sind unter anderem Bestandteile wie Proteine, Lipide und Muzine enthalten.
  • Die zweite Quelle für Partikel, die sich auf Kontaktlinsen absetzen, ist die Umwelt. Normalerweise übernimmt der Tränenfilm die Aufgabe, solche Mikropartikel wegzuschwemmen. Bei Kontaktlinsen ist diese Funktion eingeschränkt, weil sie auf dem Tränenfilm liegen und nur über den Lidschlag eine regelmäßige Reinigung erfahren.
  • Die dritte Ursache für Ablagerungen auf Kontaktlinsen liegt im Kontakt mit Kosmetika, in denen ein großer Anteil der fettenden Lipide enthalten ist.

Warum haben manche Kontaktlinsenträger mehr Probleme mit Ablagerungen als andere?

Das Material, aus dem Kontaktlinsen bestehen, entscheidet darüber, in welchem Maße sich mit der Zeit Ablagerungen bilden. Je weicher ein Stoff ist, desto poröser ist seine Oberfläche. Besonders weiche Tageslinsen würden nach längerem Gebrauch dazu neigen, immer mehr Partikel zu binden, die sich schnell in der porösen Struktur einnisten. Im Gegensatz dazu sind formstabile Monats- und Jahreslinsen entsprechend glatt und lassen sich leichter reinigen.

Wann können Ablagerungen auf Kontaktlinsen gefährlich werden?

Wenn eine Kontaktlinse nicht genügend gereinigt wird, kommen Eigenschaften namens Adhäsion und Adsorption zum Tragen. Partikel ziehen andere Partikel an, verbinden sich schichtweise mit ihnen und breiten sich auf einer Oberfläche immer weiter aus. Weiche Kontaktlinsen tragen ebenfalls diese Eigenschaften in sich, Partikel und Stoffe zu binden oder ihre Ablagerung auf der Oberfläche zu begünstigen. Wenn solche Verunreinigungen nicht restlos entfernt werden, bilden sich Nistplätze für Bakterien. Kontaktlinsen, die nicht richtig angepasst oder nicht vorschriftsmäßig sauber sind, können dann zu einem Herd für Infektionen werden.

Welche Arten von Ablagerungen können sich auf Kontaktlinsen bilden?

  • Proteine: Das im Tränenfilm enthaltene Eiweiß verbindet sich nach längerem Tragen mit der Oberfläche der Kontaktlinsen.
  • Lipide: Diese Fettstoffe sind außer in Tränenflüssigkeit auch in pflegenden und dekorativen Kosmetika enthalten. Daher sollten Kontaktlinsenträger darauf achten, um die Augenpartei herum so sparsam wie möglich vorzugehen.
  • Muzine: Diese Schleimstoffe verleihen dem Tränenfilm seine haftende Konsistenz und sorgen dafür, dass auch Kontaktlinsen auf dem Tränenfilm haften bleiben.
  • Mikroorganismen: Bakterien aller Art können situationsbedingt an die Oberfläche der Kontaktlinsen geraten. In öffentlichen Schwimmbecken lauern sie ebenso wie in verunreinigten Aufbewahrungsbehältern für Kontaktlinsen – und auf schmutzigen Händen.

Fazit – alles zu Kontaktlinsen-Ablagerungen im Überblick

  • Unvermeidliche Ablagerungen auf Kontaktlinsen entstehen durch den Kontakt mit der Tränenflüssigkeit.
  • Partikel aus der Umwelt und Fremdstoffe in kosmetischen Produkten tragen zusätzlich zu Verunreinigungen bei.
  • Weiche Kontaktlinsen sind empfänglicher für Ablagerungen als formstabile und harte Linsen.
  • Die regelmäßige und gründliche Reinigung von Kontaktlinsen ist unerlässlich, um die optische Qualität wieder herzustellen und das Einnisten von Bakterien zu verhindern.

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