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Klare Sicht für Radler: Mit einer Fahrradbrille sicher unterwegs

Blendendes Gegenlicht bei tief stehender Sonne und aufgewirbelte Steinchen bei schneller Fahrt – Radler sind nicht nur bei Dunkelheit einigen Gefahren ausgesetzt. Umso wichtiger sind eine optimale Sicht sowie der Schutz der Augen durch eine Fahrradbrille. Auch Radler, die eine Sehhilfe benötigen, brauchen nicht auf diesen Schutz zu verzichten. Sie erhalten eine Fahrradbrille mit Sehstärke.

Inhaltsverzeichnis

Die passende Fahrradbrille

Wer sich eine Fahrradbrille anschafft, sollte auf einige Aspekte achten:

  • Zum einen ist ein fester Halt wichtig; auch bei holprigen Fahrten muss die Radbrille richtig sitzen. Rutscht die Brille, erfüllt sie ihre Schutzfunktion nicht. Bügel, Brillengröße und -biegung müssen also sowohl zu Kopfumfang als auch zu Gesichtsform des Trägers passen.
  • Zudem spielt der Abstand zwischen Gläsern und Augen eine Rolle: Eng anliegende Gläser gewähren ein großes Sichtfeld und verhindern außerdem, dass Fremdkörper wie Staub und Insekten in die Augen gelangen oder dass der Fahrtwind die Augen zum Tränen bringt. Dennoch sollte ein kleiner Zwischenraum bleiben, damit die Gläser nicht beschlagen.
  • Für den Tragekomfort ist des Weiteren wichtig, dass das Gestell nicht zu fest sitzt, ansonsten verursacht es Druckstellen.
  • Helmträger sollten vor dem Kauf ausprobieren, ob die Bügel unter den Helm passen.
  • Um Augenverletzungen im Falle eines Sturzes vorzubeugen, sollten Radler ausschließlich auf Fahrradbrillen aus splitterfreiem Kunststoff zurückgreifen.
  • Es ist sinnvoll, eine flexibel einstellbare Radbrille zu kaufen und diese vom Optiker anpassen zu lassen.

Im Visier: Radbrille mit Sehstärke

Träger von Korrektionsbrillen müssen nicht auf Gläser mit Stärke verzichten: Sie haben die Wahl zwischen durch Direktverglasung eingeschliffene Gläser und in den Brillenrahmen eingelegte, entfernbare Clips. Doch nicht für jeden sind beide Lösungen geeignet.

Nicht für alle Sehstärken lässt sich eine Direktverglasung der Fahrradbrille verwirklichen. Denn diese deckt nur den Bereich zwischen 3,0 bis -6,0 Dioptrien ab. Der größte Vorteil einer Verglasung besteht hinsichtlich der Größe des Sichtfeldes. Anders als Clips umfassen Direktgläser den vollständigen Bereich eines Brillenglases und korrigieren damit das gesamte Sichtfeld. Unerlässlich ist das für Rennradfahrer und Hobbyradler, die in der Gruppe unterwegs sind. Schließlich müssen diese oft zur Seite oder über die Schulter blicken, um ihre Mitfahrer im Blick zu behalten.

Clips hingegen sind preiswerter. Auch in Sachen Flexibilität sind Träger einer Radbrille mit Clips im Vorteil. Diese Sehkorrektureinsätze lassen sich jederzeit aus dem Rahmen der Fahrradbrille nehmen und wieder einsetzen. Ändern sich Sehstärke oder Lichtverhältnisse, fügen Sie einfach einen neuen Innenclip mit einem anderen Dioptrienwert oder einer anderen Tönung ein.

Optimaler Durchblick bei Fahrradbrillen mit getönten Gläsern

Für klare Sicht und Schutz vor Blendungen durch Sonne und spiegelnde Oberflächen sorgt eine getönte Fahrradbrille. Dabei kommt es auf die richtige Farbe und Tönungsintensität an. Die getönten Brillengläser müssen auf die jeweilige Strecke abgestimmt sein.

Die Farbe der Gläser beeinflusst die Sehschärfe, indem sie bestimmte Farbanteile des Lichts filtert. Graue Tönungen geben Farben naturgetreu wieder. Sie verdunkeln gleichmäßig, bieten aber keine Kontrastverstärkung. Bei schnellem Licht-Schatten-Wechsel sind sie hingegen weniger geeignet. In diesem Fall empfehlen sich die Farben Braun, Rotbraun und Rosa. Als Farbfilter intensivieren sie die Kontraste, sodass auch Details schärfer wahrgenommen werden. Besonders für Rennradfahrer, die mit hohen Geschwindigkeiten fahren, bieten sich diese Tönungen an.

Gelbe Gläser steigern die Sichtschärfe noch mehr, auch bei schwachem Licht. Fürs Mountainbiking, das bei einer Fahrt auf unebenem Untergrund schnelle Reaktionen erfordert, sind sie am besten geeignet.

Wie bei einer Sonnenbrille gilt auch für eine Radbrille der Grundsatz: Je dunkler das Glas, desto lichtundurchlässiger ist es. Bei der Auswahl der Tönungsintensität sollten Sie beachten, dass sich die Lichtverhältnisse im Tages- und Streckenverlauf verändern. Leichte Tönungen eignen für Lichtverhältnisse, die bei bedecktem Himmel und während der Dämmerung herrschen. Für grelle Sonneneinstrahlung und spiegelnde Oberflächen bietet nur eine höhere Intensitätskategorie ausreichend Blendschutz.

Selbsttönende Gläser sind ausschließlich für längere und gemächliche Touren eine gute Alternative, wenn Radler beispielsweise eine Zeit lang mit starkem Gegenlicht rechnen müssen, zu einem späteren Zeitpunkt jedoch durch einen schattigen Wald fahren. Für Radsportler ist eine derartige Fahrradbrille nicht ratsam. Bei häufigem Licht-Schatten-Wechsel hellt sie nicht schnell genug wieder auf, sodass Hindernisse schwer erkennbar sind.

Fahrradbrillen auf einen Blick

  • Radbrillen schützen vor blendendem Licht sowie vor Fremdkörpern im Auge.
  • Brillenträger erhalten durch Direktverglasung oder Clips eine Radbrille mit Sehstärke.
  • Bei getönten Gläser sollten Art der Tour und Witterungsverhältnissen die Wahl der Farbe beeinflussen.

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