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Die Funktion des Auges: Einfach und verständlich erklärt

Die Augen gehören zu unseren wichtigsten Sinnesorganen: Mit ihnen erfassen wir unsere Umgebung visuell und können uns dadurch leicht bewegen und orientieren. Die Funktionsweise der Augen ist mit einer Kamera vergleichbar, jedoch um einiges komplexer. Hier finden Sie Antworten auf die Frage „Wie funktioniert das Auge?“.

Das Gehirn „sieht“ mit

Der komplexe Aufbau des Auges und das daraus resultierende Zusammenspiel der verschiedenen Teile ermöglichen dem Menschen das Sehen. Die Sehkraft des Auges beruht auf physikalischen und chemischen Prozessen. Ein wahrgenommenes Lichtsignal wird in ein elektrisches Signal umgewandelt und dann über den Sehnerv ins Gehirn weitergeleitet, wo schließlich das Bild entsteht, das wir sehen. Dabei interpretiert das menschliche Gehirn die Informationen, die es von den Augen erhält. Aus diesen Seheindrücken setzt es unsere sichtbare Realität zusammen. Manchmal wird das Gehirn jedoch von optischen Täuschungen in die Irre geführt.

Der Aufbau des Auges und dessen Funktion

Wenn Lichtstrahlen in das Auge fallen, treffen sie zunächst auf die Hornhaut (Cornea), wo sie gebrochen werden. Von dort gelangen sie zur Iris. Die Iris – auch Regenbogenhaut genannt – ist der farbige Teil des Auges: Wird von der Augenfarbe gesprochen, ist damit die Färbung der Iris gemeint. Die Iris funktioniert ähnlich wie die Blende einer Kamera. In ihrer Mitte befindet sich eine Öffnung – die Pupille. Mithilfe der Ringmuskeln reguliert die Iris beziehungsweise die Pupille den Lichteinfall: Bei Dunkelheit weiten sich die Pupillen und bei Helligkeit verkleinern sie sich. Die Funktion der Iris ist es also auch, die Lichtempfindlichkeit des Auges zu verringern oder zu erhöhen.

Hinter der Pupille liegt die Augenlinse. Die Linse ist flexibel und verändert durch Muskelkontraktion ihre Form. Dadurch ermöglicht sie es, dass Objekte in der Ferne wie in der Nähe immer scharf abgebildet werden. Dieser Anpassungsvorgang der Linse wird auch als Akkommodation bezeichnet. Durch Kontraktionen des Ziliarmuskels und den Augeninnendruck nimmt die Linse eine gewölbte Form an und erlaubt so das scharfe Sehen in der Nähe. Um auch ferne Gegenstände scharf erkennen zu können, entspannt sich der Ziliarmuskel und die Linse dehnt sich wieder aus. Linse und Hornhaut brechen die einfallenden Lichtstrahlen gemeinsam und projizieren diese auf die Netzhaut (Retina).

Die Netzhaut wiederum besteht aus 100 Millionen Sehzellen, die die einfallenden Lichtimpulse in Nervenimpulse umwandeln. Diese gibt der Sehnerv an das Gehirn weiter, wo die Informationen verarbeitet werden. Das Gehirn vergleicht die empfangenen Eindrücke mit dem ab, was bereits bekannt ist – so entsteht ein Bild.

Die schützenden Funktionen rund ums Auge

Die Teile in der Umgebung des Auges haben die Funktion, unser Sehorgan zu schützen. Die Augenbrauen verhindern zum Beispiel, dass Stirnschweiß in die Augen gerät und die Sicht behindert. Die Wimpern halten Staub, Schmutz und Fremdkörper von der empfindlichen Bindehaut fern. Sie unterliegen einem automatischen Schutzmechanismus: Gelangt ein Fremdkörper – sei es ein Staubkorn oder ein Insekt – an die feinen Wimpern, kommt es zu einem reflexartigen Lidschlag, der das Eindringen verhindert. Darüber hinaus sorgen die Wimpern dafür, dass Sonnenlicht nicht direkt auf das Auge trifft. Außerdem verringern die feinen Härchen die Geschwindigkeit der Luftströmungen rund um das Auge und lenken die Luft zur Seite ab. Damit gewährleisten sie, dass das Auge nicht austrocknet.

Für die Funktionsweise der Augen sind auch die Tränen von großer Bedeutung. Tränen bestehen aus salzhaltigem Wasser, Antikörpern, Proteinen und antibakteriellen Enzymen, die das Auge vor Entzündungen und Austrocknung schützen. Auch für die Sehkraft haben Tränen eine wichtige Bedeutung: Sie gleichen Unebenheiten der Hornhaut aus, die andernfalls zu einer Verschlechterung der Sehkraft führen könnten.

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