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Schwimmbrille und Tauchermaske für Augenschutz und klare Sicht

Ob beim Kraulen im Hallenbad oder beim Wellenreiten: Um das Vergnügen nicht zu trüben, sollten Sie eine Schwimmbrille oder Tauchermaske tragen. Beide schützen die Augen vor Chlor und Salzwasser. Beim Tauchen sorgt eine Taucherbrille für klare Sicht auf farbenprächtige Korallenriffe. Im Folgenden erfahren Sie, was Sie bei der Auswahl beachten sollten.

Inhaltsverzeichnis

Warum sind Schwimm- und Taucherbrillen notwendig?

Schwimm- und Taucherbrillen bewahren die Augen vor Reizungen. Genauso wie das chlorhaltige Beckenwasser eines Freizeitbads kann auch salziges Meerwasser den Tränenfilm stören und zu trockenen oder roten Augen führen. Diese sind anfälliger gegenüber Augenkrankheiten. Auch Schmutzpartikel und Keime, die sich im Flusswasser befinden, können die Bindehaut angreifen und eine Augenentzündung nach sich ziehen. Besonders infektionsgefährdet sind Träger von Kontaktlinsen. Bei ihnen besteht zudem die Gefahr, dass ein unvorhergesehener Wasserschwall zum Verlust der Linsen führt.

Überdies sind Schwimmbrillen für die Orientierung unabdinglich – gerade bei Sportarten, die ein kurzzeitiges Abtauchen unter die Wasseroberfläche erfordern und bei denen man vielen Wasserspritzern ausgesetzt ist. Hobbytauchern bietet eine Spezialbrille einen unverzerrten Blick auf die Schönheit der Unterwasserwelt. Sind die Augen ungeschützt, sorgt der Brechungsindex des Wassers dafür, dass alles verschwommen aussieht. Jedoch sollten Taucher bei einer Tiefe von mehr als zwei Metern keinesfalls eine Schwimmbrille verwenden. Denn diese bietet keinen Druckausgleich, weswegen die Gefahr eines Barotraumas und der Verletzung der Augen besteht.

Verschiedene Arten und Merkmale von Taucher- und Schwimmbrillen

  • Schwedenbrille: Hierbei liegen zwei Halbschalen aus Hartplastik direkt in den Augenhöhlen auf. Da ein gepolsterter Rand fehlt, sitzen die Schutzkappen so fest, dass sie selbst beim Kopfsprung vom Startblock halten. Dank des direkten Aufsitzens schränkt auch kein Brillenrand die Sicht ein. Die geringe Größe hält zudem den Wasserwiderstand gering. Aus diesen Gründen eignet sich diese Brille besonders für Schwimmathleten. Für dauerhaftes Tragen ist sie jedoch zu unbequem.
  • Schwimmbrillen mit Silikon- und Schaumstoffdichtungen: Anders als die Schwedenbrille sind ihre Kappenränder beschichtet, weswegen sie sich wie Saugnäpfe anheften. Diese Polsterung sorgt einerseits für Tragekomfort, andererseits ist die Schwimmbrille damit weniger wasserdicht.
  • Schwimmmasken: Mit ihren breiten Silikonrändern, die auf Stirn und Wangenknochen bequem aufsitzen, ähneln sie Taucherbrillen. Große Augenkammern garantieren ein weites Sichtfeld. Schwimmmasken sind eher freizeittauglich.
  • Tauchermaske: Anders als bei einer Schwimmmaske ist die Nase über einen Nasenerker in den Innenraum der Kammern eingebunden. Dies sorgt für einen Druckausgleich zwischen Maske und Wasser. Stark ausgeprägte Silikon-Dichtlippen an den Rändern verhindern das Eindringen von Wasser.

Tauchermasken und Schwimmbrillen kaufen: Das ist wichtig

Ob Wettkampf im Freien oder Planschen im Hallenbecken: Wählen Sie die Brillenart entsprechend ihres Einsatzgebietes aus. Damit Wasserdichte garantiert ist, muss die Passform stimmen. Bereits beim Kauf einer Schwimmbrille sollten Sie daher prüfen, ob die Brille richtig ansaugt und ein ausreichend verstellbares Kopfband besitzt.

Hinsichtlich der Gläser gibt es verschiedene Anpassungsoptionen. Bei Fehlsichtigkeit sind Schwimmbrillen mit Sehstärke zu empfehlen. Aufgrund anderer Sehverhältnisse unter Wasser muss der Optiker für diese Brillen die Dioptrienwerte neu berechnen – eine Taucherbrille etwa benötigt einen geringeren Wert als eine Alltagsbrille.

Jedes Modell sollte eine Antibeschlag-Schicht auf der Glasinnenseite aufweisen. Daneben sorgen auch Glastönungen für bessere Sicht. Hallenschwimmer benötigen in der Regel keine Tönung. Wer im Freien Wassersport treibt, den schützen dunklere Gläser vor blendender Sonne und spiegelnden Wasseroberflächen. Zudem steht eine breitere Farbpalette zur Auswahl. Rot getönte Gläser verstärken zum Beispiel Kontraste.

Die wichtigste Eigenschaft einer Taucherbrille ist der Druckausgleich. Beim Kauf sollte daher auf einen flexiblen Nasenerker geachtet werden, der nicht beim Atmen stört. Auch ein bruchfestes Sicherheitsglas ist unverzichtbar. Zum Schnorcheln reicht Plexiglas. Bei tieferen Tauchgängen ist Temper- und Verbundglas zweckmäßiger.

Sich an die Schwimm- und Taucherbrille gewöhnen

Gerade bei Schwimmbrillen mit tiefen Kammern ist das veränderte Sichtfeld ungewohnt. Wassersportler und Taucher sollten erst nach einer kurzen Eingewöhnungszeit richtig loslegen.

Eine Schwimmbrille kaufen: Die Kosten

Am preiswertesten ist die Schwedenbrille. Einfache Modelle kosten etwa 10 Euro. Wer sich weiche Ränder oder eine Tönung wünscht, muss etwas mehr ausgeben. Bei den Saugnapfbrillen gilt: Je hochwertiger die Silikondichtungen verarbeitet sind, desto teurer ist die Brille. Ungefähr das Doppelte bezahlt man für eine Schwimmbrille mit Korrektionsgläsern.

Mehr Geld müssen Taucher ausgeben. Robuste Masken mit Sehstärke kosten ab 100 Euro aufwärts. Der Preis richtet sich vor allem nach Scheibenmaterial und Beschaffenheit der Dichtlippen.

Schwimmbrillen im Überblick

  • Schwimmbrille und Tauchermaske schützen die Augen und verbessern die Sicht unter Wasser.
  • Art und Gläser sollten entsprechend des Einsatzbereichs der Brille ausgewählt werden.

Quellen

Bild-Quelle: © Bj©rn Wylezich

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