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Neurodermitis an den Augen: Ursachen & Behandlung

Neurodermitis, auch atopische Dermatitis genannt, kann jeden treffen – und zwar sowohl im Säuglingsalter als auch als Erwachsener. Charakteristisch für die Hautkrankheit ist der hohe Leidensdruck der Betroffenen – oft fühlen sie sich in ihrer schmerzenden Haut wie gefangen. An den Augen ist Neurodermitis besonders unangenehm. Hier lesen Sie mehr über die Ursachen und Symptome einer Neurodermitis am Auge. Und Sie erfahren, was Sie dagegen tun können.

Inhaltsverzeichnis

Neurodermitis am Auge: Welche Symptome sind typisch?

Neurodermitiker neigen zu sehr trockener Haut, die leicht einreißt: Bei Säuglingen sind vor allem das Gesicht und die Beugefalten der Gliedmaßen betroffen. Kleinkinder und Jugendliche haben derart betroffene Hautstellen oft auch am Nacken, an den Gliedmaßen sowie den Händen. Viele Betroffene äußern, dass sie Neurodermitis im Gesicht als besonders belastend empfinden – zum einen entstelle die Krankheit das Gesicht in gewisser Weise, zum anderen seien die Symptome im Gesicht besonders schmerzhaft. Vor allem Neurodermitis an den Augen ist mit einem hohen Leidensdruck verbunden, denn jedes Zwinkern schmerzt.

Sind die Augen von Neurodermitis betroffen, haben die Patienten stets Probleme am Augenlid: Die Augenlider sind geschwollen und gerötet. Hinzu kommt ein starker Juckreiz, der charakteristisch für die Krankheit ist und zum Kratzen verleitet – besonders in der Nacht, wenn sich die Betroffenen unwissentlich im Schlaf kratzen. Die Folge: Die Haut ist wund, was das Risiko für Infektionen erhöht. Auch die Haut rund um die Augen ist trocken, gerötet und weist schmerzhafte Risse auf. Hinzu kommen häufig kleine Bläschen, die nässen und verkrusten. Leidet eine Person schon lange an Neurodermitis an den Augen, wirkt die Haut oft deutlich gröber.

Auslöser und Ursachen von Neurodermitis

Bei der Neurodermitis handelt es sich um eine chronische Hauterkrankung, die meist in Schüben auftritt und nicht ansteckend ist. Zu den Ursachen zählen unter anderem:

  • genetische Veranlagung
  • Allergien auf diverse Stoffe, etwa Kosmetika, Nahrungsmittel oder Umweltreize
  • Stress

Frauen sind etwas anfälliger für Neurodermitis als Männer. Sind beide Elternteile Neurodermitiker, so besteht eine Wahrscheinlichkeit von 60 bis 80 Prozent, dass ihr Kind ebenfalls an Neurodermitis erkrankt.

Neurodermitis an den Augen behandeln

Neurodermitis selbst ist nicht heilbar – die Symptome lassen sich jedoch mit den richtigen Maßnahmen so weit eindämmen, dass Sie mitunter gar keine Beschwerden mehr haben. Besonders bei Neurodermitis am Auge ist auf eine schonende Behandlung zu achten, da die Haut in diesem Bereich besonders dünn und empfindlich ist. Bei einem akuten Schub verschreibt der Arzt meist eine kortisonhaltige Creme – gerade, wenn die Haut stark entzündet ist, ist dies oft die einzig wirkungsvolle Maßnahme. Von den frei verkäuflichen Kortisonsalben ist prinzipiell abzuraten. Sprechen Sie jede Behandlung stets mit einem Arzt ab, denn nicht jede Kortisonkonzentration eignet sich für jeden Hautbereich. An die sensible Haut rund um die Augen darf auf keinen Fall eine zu starke Creme gelangen.

Um die Symptome von Neurodermitis an den Augen einzudämmen oder gar ganz verschwinden zu lassen, sollten Sie Ihre alltägliche Pflegeroutine entsprechend anpassen. Meiden Sie Cremes und andere Kosmetikprodukte, die Duft- oder Konservierungsstoffe enthalten – alles, was die Haut reizen könnte, ist kontraproduktiv. In Apotheken finden Sie ein breites Angebot an Kosmetikprodukten, die speziell für Neurodermitiker entwickelt wurden – dazu gehören beispielsweise rückfettende Gesichtscremes und Lotions sowie Make-up für sensible Haut.

Auch ein gesunder Lebensstil ist bei Neurodermitis wichtig: Verzichten Sie auf bestimmte Nahrungsmittel, etwa Zucker, Alkohol sowie alles, was viel Säure enthält. Es ist sinnvoll, einen Allergietest machen zu lassen, denn dann können Sie gezielt auf Stoffe verzichten, die als Auslöser Ihrer Neurodermitis am Auge infrage kommen. Sprechen Sie geeignete Maßnahmen am besten mit Ihrem Hautarzt ab.

Fazit zu Augen und Neurodermitis

  • Neurodermitis ist eine Hautkrankheit, die in Schüben verläuft und nicht ansteckend ist.
  • Neurodermitis an den Augen ist mit hohem Leidensdruck verbunden, da die Haut um die Augen herum dünn ist.
  • Sind die Augen von Neurodermitis betroffen, macht sich dies durch gerötete, juckende, geschwollene und schmerzende Augenlider bemerkbar.
  • Akute Schübe, die oft eine Hautinfektion nach sich ziehen, werden meist mit kortisonhaltigen Salben behandelt. Mit dem richtigen Lebensstil und der geeigneten Hautpflege lassen sich die Symptome minimieren oder sogar ganz unterdrücken.

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