Tee für Ihre Augen: Die wirksamsten Hausmittel

Viele Tees sind für die Augen wohltuend – sowohl bei äußerer als auch bei innerer Anwendung. Insbesondere Augentrost, Schwarztee und grüner Tee sind dafür bekannt, bei Augenproblemen Linderung zu verschaffen. Nachfolgend finden Sie Informationen darüber, welche Teesorten bei welchen Symptomen helfen.

Augentrost

Augentrost – auch unter dem Namen Euphrasia bekannt – wird schon seit dem Mittelalter zur Linderung diverser Augenprobleme genutzt. Denn Augentrost wirkt antibakteriell, schmerzlindernd und entzündungshemmend. Daher eignet sich die Heilpflanze ideal zur Anwendung bei gereizten Augen, die tränen, jucken, brennen oder gerötet sind. Doch auch bei Bindehautentzündungen, geschwollenen Augenlidern und Gerstenkörnern hilft Augentrost. Euphrasia wird meist in Form von Augentropfen oder als Tee verwendet. Zum Aufbrühen eines Augentrost-Tees brauchen Sie:

• Einen Esslöffel getrockneten Augentrost
• Einen halben Liter Wasser

Lassen Sie Ihren Augen-Tee rund 10 Minuten ziehen, damit sich die Wirkstoffe entfalten können. Trinken Sie die Menge über den Tag verteilt.

Alternativ können Sie den Augentost-Tee auch für ein Augenbad nutzen – das hilft bei einem Gerstenkorn oder einer Bindehautentzündung im Anfangsstadium. Wichtig ist, dass Sie den Tee vor dem Gebrauch noch einmal filtern, damit keine Schwebeteilchen mehr darin enthalten sind. Denn bei Tee für die Augen steht Hygiene an erster Stelle. Zum Filtern können Sie einen einfachen Kaffeefilter nutzen. Anschließend geben Sie den abgekühlten Tee in eine Augenbadewanne oder alternativ eine Schüssel. Tauchen Sie mit den Augen ein und öffnen Sie sie – nur einen kleinen Augenblick. Wiederholen Sie das Öffnen und Schließen der Augen einige Male.

Sie können den Augentrost-Tee auch für Augenkompressen nutzen: Besonders bei Augenentzündungen hat sich dies bewährt. Tunken Sie sterile Kompressen in den Tee und legen Sie diese dann auf die geschlossenen Augen. Auch bei müden Augen wirken solche Augentrost-Kompressen Wunder.

Die folgenden Tees haben eine ähnliche Wirkung wie Augentrost. Informieren Sie sich am besten bei Ihrem Augenarzt, welches Hausmittel er empfehlen würde:

• Eichenrinde
• Fenchel
• Salbei
• Calendula (Ringelblume)

Schwarzer Tee

Schwarztee ist ebenfalls ein Tee, der Ihren Augen guttut: Er ist reich an Tanninen und Antioxidantien, die freie Radikale binden. Tannine sind Gerbstoffe, die beruhigend und antibakteriell wirken. Besonders hilfreich ist schwarzer Tee, wenn Sie unter geschwollenen Augen, leichten Entzündungen und Reizungen oder Augenringen leiden. Durch das enthaltende Koffein wirkt Schwarztee zudem erfrischend und belebend: Die Gerbstoffe bewirken, dass der Stoffwechsel innerhalb der Lymphdrüsen angekurbelt wird – so wird der Lymphstau in der Augenregion behoben und die Schwellung geht zurück.

Wichtig ist, dass Sie reinen Schwarztee verwenden – es dürfen keine künstlichen Aromen enthalten sein, denn diese können die empfindlichen Augen zusätzlich reizen, was Ihre Beschwerden nur verschlimmern würde. Brühen Sie den Tee auf, lassen Sie ihn zwei bis dreiMinuten ziehen und anschließend abkühlen. Sie können entweder die Beutel nehmen und diese direkt auf die geschlossenen Augen legen. Oder aber, Sie greifen zu Kompressen, die Sie in den Schwarztee eintauchen. Tipp: Stellen Sie den Tee eine Zeitlang in den Kühlschrank, um den Effekt zu verstärken.

Alternativ zum Schwarztee können Sie auch grünen und weißen Teeverwenden. Auch kalte Kaffee-Pads haben eine abschwellende Wirkung. Es ist jedoch wichtig, die Ursache für Symptome wie geschwollene Augen zu ergründen: Fragen Sie diesbezüglich bei Problemen also stets Ihren Augenarzt oder Allgemeinmediziner.