Tränensäcke effektiv behandeln: Die besten Tipps von Hausmitteln bis zur Operation
Häufig sind Tränensäcke dafür verantwortlich, dass die Augen müde und verquollen aussehen und die Kontur der Augen beeinträchtigt ist. Wer wieder frisch und strahlend aussehen möchte, muss sich aber nicht gleich unters Operationsmesser legen: Tränensäcke lassen sich oft mithilfe einfacher Hausmittel beseitigen oder zumindest lindern.
Inhaltsverzeichnis
Ursachen für Tränensäcke
Möchten Sie Ihre Tränensäcke behandeln, sollten Sie zunächst die Gründe für die Lidschwellungen feststellen: Je nach Ursache reichen die Behandlungsmöglichkeiten von einer Veränderung der Ernährung- und Lebensgewohnheiten über bewährte Hausmittel bis hin zu einer kosmetischen Operation.
Die Pölsterchen unter den Augen sind zwar an sich harmlos und lediglich eine kosmetische Auffälligkeit, ein Gang zum Arzt ist aber dennoch angeraten, um organische Ursachen auszuschließen. Für die Augen selbst sind die Lidschwellungen völlig ungefährlich. Betrachtet man den Aufbau des Auges, fällt auf, dass sich die eigentlichen Tränensäcke woanders befinden. Die Bezeichnung „Tränensäcke“ steht aber in der Umgangssprache für die erschlaffte, geschwollene Hautpartie unterhalb der Augenlider. Eine Ansammlung von Fettgewebe und Flüssigkeit ist dafür verantwortlich, dass sich die Haut vorwölbt.
Kosmetische Tränensäcke sind normalerweise eine natürliche Alterserscheinung: Mit zunehmendem Alter verliert die ohnehin dünne Haut unter den Augen an Elastizität und das Bindewebe an Festigkeit.
Beobachten Sie beim morgendlichen Blick in den Spiegel vorübergehende Schwellungen, sollten Sie weniger fragen „Was hilft dauerhaft gegen Tränensäcke?“, sondern vielmehr „Wie gesund lebe ich?“. Schlafmangel, Stress, übermäßiger Alkoholkonsum, Rauchen und eine sehr salzhaltige Ernährung verursachen nicht nur Tränensäcke, sondern führen auch zu geschwollenen Augenlidern und lassen die Augen müde erscheinen. Denn all diese Faktoren verursachen einen verringerten Lymphfluss. Im Gewebe lagert sich daraufhin Wasser an, wodurch die Partie unter den Augen sichtbar anschwillt. Eine ungesunde Lebensweise führt unter Umständen zu chronischen Tränensäcken, die sich nur noch durch eine OP entfernen lassen.
Lassen sich die Tränensäcke nicht kosmetisch behandeln und treten sie immer wieder auf, sind sie möglicherweise ein Anzeichen für eine Erkrankung. In diesem Fall sollten Sie sich von einem Arzt untersuchen lassen, um herauszufinden, ob die Tränensäcke Symptom eines Herz-, Leber- oder Nierenleidens sind oder ob eine Allergie vorliegt.
Die Unterlidanschwellung kann aber auch erblich bedingt sein. Liegt eine genetische Veranlagung vor, entstehen die Tränensäcke mitunter bereits in jungem Alter.
Tränensäcke entfernen ohne OP
Vorbeugen ist die beste Maßnahme gegen Tränensäcke. Eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebenswandel verhindern die Lidschwellungen und verzögern das Entstehen erblich bedingter Tränensäcke zumindest. Risikofaktoren wie Zigaretten, Alkohol, wenig Schlaf und salzhaltige Lebensmittel sollten Sie daher möglichst meiden.
Möchten Sie Tränensäcke ohne OP entfernen, können Sie eine Salbe ausprobieren, die Harnstoff in geringer Konzentration enthält. Eine solche Creme gegen Tränensäcke versorgt die Augenpartien mit Feuchtigkeit und macht die Haut elastischer.
Viele Kosmetiksalons bieten Massagen an, die gegen die Lidvorwölbung helfen. Eine sanften Lymphdrainage regt den Abfluss von Flüssigkeitseinlagerungen an.
Tränensäcke mit Hausmitteln beseitigen
Was hilft als Soforthilfe gegen Tränensäcke? Wachen Sie morgens mit geschwollenen Lidern auf, können Sie sich rasch selbst behelfen. Abschwellend wirken Schwarz- und Grüntee, Salatgurke und Quark. Einfach aufgebrühte Schwarz- oder Grünteebeutel, Gurkenscheiben oder Speisequark im Kühlschrank kühlen und anschließen für 20 bis 30 Minuten auf die geschlossenen Lider legen.
Zudem sollten Sie möglichst viel trinken – am besten sind Wasser und Kräutertee. Die Aufnahme von viel Flüssigkeit hilft, den Lymphfluss zu normalisieren.
Tränensäcke mit einer OP entfernen
Wenn alle Maßnahmen gegen die kleinen Polster wirkungslos bleiben oder diese alters- bzw. genetisch bedingt sind, hilft nur ein chirurgischer Eingriff. Da Tränensäcke keinen Krankheitswert besitzen, müssen Patienten die OP-Kosten allerdings selbst tragen.
Bei einer operativen Lidkorrektur wird das überschüssige Fettgewebe entfernt und die Haut gestrafft. Spielen Sie mit dem Gedanken, Ihre Tränensäcke mittels einer OP entfernen zu lassen, sollten Sie den Erfolg gegen mögliche Risiken abwägen. Die Operation führt meist zu einer deutlichen Minderung oder sogar zum dauerhaften Verschwinden der Lidvorwölbung. Selten treten Komplikationen auf, etwa die Bildung von Narben aufgrund einer gestörten Wundheilung. Noch seltener ist eine Nervenschädigung.
Auf einen Blick
- Die Antwort auf die Frage „Was hilft als Soforthilfe gegen Tränensäcke?“ hängt von den Ursachen ab.
- Je nachdem, ob sie alters-, krankheitsbedingt oder vererbt sind, helfen gegen Tränensäcke Hausmittel oder eine OP.
Quellen
Allgemeines zur Operation der Tränensäcke auf Portal-der-Augenmedizin.de
Tränensäcke und dunkle Ringe: Was die Augenpartie verrät auf Gesundheit.de
Bild-Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/KdYpzgsP4Ns