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Mit einer Brille im Cat-Eye-Look die Sixties aufleben lassen

Mineralische Gläser sind, was ihre optische Qualität angeht, über jeden Zweifel erhaben, trotzdem dominieren Kunststoffgläser den Markt. Hier erfahren Sie mehr über die Vor- und Nachteile mineralischer Brillengläser.

Inhaltsverzeichnis

Ein Großteil der gefertigten Brillengläser besteht heute aus Kunststoff. Dieser Umstand ist nicht überraschend, aber dennoch bemerkenswert, denn bevor die organischen Brillengläser den Markt eroberten, waren mineralische Gläser (auch Silikatglas genannt) lange Zeit lang konkurrenzlos. Niedrigbrechende Kunststoffbrillengläser kamen erst Im Jahr 1947 auf den Markt, hochbrechende erst Mitte der 1980er-Jahre. Auch in den Folgejahren war Mineralglas erste Wahl für Brillengläser. Doch nach und nach wurde die Qualität der organischen Gläser verbessert, sodass die Vorteile von Kunststoffgläsern gegenüber Mineralglas mittlerweile in vielen Bereichen überwiegen. Trotzdem kommen die altbewährten mineralischen Gläser auch heute noch zum Einsatz.

Welche Vorteile haben mineralische Gläser?

In manchen Punkten sind mineralische Brillengläser dem Kunststoffglas noch überlegen. Dazu zählen unter anderem:

  • Größerer Brechzahlbereich (bis zu 1.5, 1.6., 1.7., 1.8., 1.9)
  • Hohe Oberflächenhärte
  • Geringe Dispersion, auch bei hohem Brechungsindex

Durch die hohen Brechzahlen von bis zu 1.9 kann selbst eine starke Fehlsichtigkeit mit verhältnismäßig dünnen mineralischen Brillengläsern korrigiert werden. Hinzu kommt, dass Mineralglas eine höhere Dichte als organisches Glas aufweist und somit bei gleichem Brechungsindex immer etwas dünner als die Kunststoffvariante ausfällt. Die Brechzahlen bei Gläsern aus Kunststoff sind 1.5, 1.6, 1.67 und 1.74 beschränkt.

Dank einer hohen Oberflächenhärte sind mineralische Brillengläser zudem sehr kratzfest. Dies gewährleistet eine lange Lebensdauer des Brillenglases, sofern es nicht zu Bruch geht. Des Weiteren weist Mineralglas verglichen mit organischen Gläsern bei gleichem Brechungsindex weniger störende Farbsäume auf. Dies wird durch eine höhere Abbe-Zahl angegeben.

Welche Nachteile haben mineralische Gläser?

Zu den größten Nachteilen mineralischer Brillengläser gegenüber den organischen Vertretern gehören:

  • Höheres Gewicht
  • Geringere Bruchfestigkeit

Mineralische Brillengläser sind im Vergleich zu Kunststoffgläsern um bis zu 50 Prozent schwerer. Dadurch rutscht und drückt die Brille mit Mineralgläsern sehr viel häufiger. Bei Stößen oder beim Herunterfallen der Brille bricht Mineralglas außerdem leichter.

Mineralische Gläser in der Übersicht

  • Zwar werden heute in den meisten Brillen Kunststoffgläser eingesetzt. Doch viele Brillenträger schwören noch immer auf die altbewährten Mineralgläser
  • Mineralische Gläser sind pflegeleicht und widerstandsfähig
  • Mineralglas ist zwar dünner als Kunststoff-Glas, dafür aber schwerer

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