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Kontaktlinsen oder Brille: Eine individuelle Entscheidung

Brille oder Kontaktlinsen: Besonders für Menschen, die zum ersten Mal eine Sehhilfe benötigen, stellt sich diese Frage. Diese Entscheidung fällt nicht immer leicht, denn beide Sehhilfen bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile. Was sind die wichtigsten Unterschiede? Wir listen sie auf, damit Ihnen die Antwort auf die Frage „Kontaktlinsen oder lieber Brille?“ leichter fällt.

Inhaltsverzeichnis

Weg mit der Brille: Die Vorteile von Kontaktlinsen

Scharf sehen ohne Brille ist mit Kontaktlinsen möglich. Es gibt Kontaktlinsen zur Korrektur verschiedenster Sehschwächen – sei es nun eine KurzsichtigkeitWeitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung. Egal ob Sie wieder lesen möchten, ohne eine Brille auf der Nase zu haben, oder in der Distanz scharf sehen wollen: Es gibt mit Sicherheit passende Kontaktlinsen, die Ihre Fehlsichtigkeit ausgleicht.

Der entscheidende Vorteil: Die Korrektur erfolgt unauffällig, denn Kontaktlinsen sind anders als Brillen von außen kaum wahrnehmbar. Linsen sind in zahlreichen unterschiedlichen Ausführungen erhältlich: So können Sie sich zum Beispiel zwischen harten und weichen Kontaktlinsen entscheiden, die sich durch ein unterschiedliches Tragegefühl auszeichnen. Darüber hinaus unterscheidet man Jahres-, Monats- oder auch Tageskontaktlinsen. Welcher Linsentyp für Sie persönlich der richtige ist, erfahren Sie durch eine individuelle Beratung beim Optiker.

Ein weiterer Vorteil von Kontaktlinsen ist, dass sie nicht beschlagen und deutlich seltener als Brillen verrutschen. Auch Druckstellen brauchen Sie nicht zu befürchten. Viele Brillenträger klagen nämlich gerade über schmerzhafte Druckstellen hinter den Ohren oder an der Nase, also dort, wo die Brille aufliegt bzw. anliegt. Für Sport oder einen Saunabesuch eignet sich eine Brille ebenfalls eher weniger. Zwar gibt es spezielle Sportbrillen, aber bei den herkömmlichen Brillen ist die Gefahr hoch, dass sie beim Sprint von der Nase rutschen oder durch einen scharf geschossenen Ball zerspringen und Splitter in die Augen gelangen. Und in der Sauna ist eine Brille – wie übrigens auch beim Backen oder Kochen – in Nullkommanichts beschlagen. Beides kann Ihnen mit Kontaktlinsen zur Sehkorrektur nicht passieren.

Ein weiterer positiver Nebeneffekt eines Lebens ohne Brille: Die riesige Auswahl an Sonnenbrillen. Nutzen Sie Kontaktlinsen, brauchen Sie sich nicht auf Sonnenbrillen mit Stärke beschränken, sondern können jede beliebige Sonnenbrille mit den Kontaktlinsen kombinieren. Gefällt Ihnen Ihr Modell nicht mehr, suchen Sie sich einfach ein neues aus. Eine Sonnenbrille mit Stärke ist meist auch deutlich teurer als herkömmliche Sonnenbrillen – auch insofern lohnt sich die Investition in Kontaktlinsen.

Selbst wenn Sie eine ausgeprägte oder komplizierte Fehlsichtigkeit haben, lässt sich diese meist auch mit Kontaktlinsen anstelle einer Brille beheben. Inzwischen gibt es für jedes Sehproblem die richtige Kontaktlinse – selbst Gleitsichtkontaktlinsen als Pendant zur Gleitsichtbrille sind heutzutage keine Seltenheit mehr.

Kontaktlinsen oder Brille: Die Nachteile von Kontaktlinsen

Wenn Sie sich für Kontaktlinsen und gegen eine Brille entscheiden, bringt dies jedoch auch ein paar Nachteile mit sich: Sie haben zum Beispiel stets laufende Kosten. Während Sie die Brille einmalig anschaffen, müssen Sie die Kontaktlinsen immer wieder nachbestellen – besonders bei Monats- und Tageslinsen kann dies mintunter lästig und vor allem auch teuer werden. Auch die Pflegeprodukte für die Linsen müssen immer wieder aufs Neue gekauft werden.

Kontaktlinsen werden zudem nicht von jedem gut vertragen: Es kann zum Beispiel schnell zu Augenreizungen und trockenen Augen kommen. Weiterhin ist es möglich, dass Sie auf die Reinigungsmittel allergisch reagieren: Dies äußerst sich dann zum Beispiel als wiederkehrende Lidrandentzündungen.

Leiden Sie unter Heuschnupfen, sind Kontaktlinsen ebenfalls nicht die beste Wahl. Denn bei akuten Allergieschüben tränen die Augen stark, was dazu führen kann, dass die Linsen nicht mehr so gut haften und aus dem Auge fallen. Hinzu kommt, dass die Augen jucken und brennen, wodurch das Tragen von Kontaktlinsen bei einer Allergie unangenehm und manchmal sogar schmerzhaft ist. Die zeitlich begrenzte Heuschnupfen-Saison ließe sich allerdings mit einer Ersatzbrille überbrücken.

Scharf zu sehen ohne Brille ist zwar eine reizvolle Vorstellung, bedeutet jedoch auch mehr Aufwand: Jeden Morgen müssen die Linsen eingesetzt und jeden Abend wieder herausgenommen werden. Für manche ist das Einsetzen und Entfernen unangenehm und mühsam, für andere wiederum ein ganz normaler Handgriff im alltäglichen Ablauf, wie auch das Zähneputzen. Zudem brauchen Kontaktlinsen Pflege, was zusätzliche Zeit kostet.

Die Brille als Sehhilfe

Eine Brille ist wohl die einfachste Lösung, eine Sehschwäche zu korrigieren: Man setzt sie auf, und schon hat man eine scharfe Sicht. Viele entscheiden sich schon allein aus diesem Grund für eine Brille statt für Kontaktlinsen.

Ein weiterer klarer Vorteil ist, dass eine Brille die Augen weniger reizt als Kontaktlinsen. Denn anders als Kontaktlinsen kommt eine Brille nicht direkt mit den Augen in Berührung. Augenreizungen sowie andere Augenprobleme treten bei einer korrekt angepassten Brille daher selten auf. Auch in kritischen Zeiten – zum Beispiel in der Heuschnupfen-Saison, während einer Erkältung oder bei einer Infektion am Auge – können Sie Ihre Brille ohne Probleme tragen. Kontaktlinsen müssten unter solchen Bedingungen meist herausgenommen werden.

Da die Brille direkt vor den Augen liegt, bietet sie je nach Modell auch einen passablen Schutz vor äußeren Einflüssen wie Staub, Insekten oder Zugluft.

Kontaktlinsen oder Brille: Die Nachteile einer Brille

Während manche auf eine Brille aus modischen Gründen gar nicht mehr verzichten wollen, lehnen sie andere aus ästhetischen Gründen ab. Insbesondere Kinder und Jugendliche tun sich oft schwer mit dem Tragen einer Brille. Sie empfinden die äußere Veränderung als Nachteil.

Auch beim Sport stört eine Brille oft: Zum einen steigt das Verletzungsrisiko, da sie beim Rennen schnell verrutschen kann und bei Stürzen splittern, zum anderen kann es schnell passieren, dass die Brille beschädigt wird.

Leiden Sie unter einer Nickelallergie, so sind Sie in der Auswahl der Brillengestelle zudem eingeschränkt, denn viele enthalten Nickel. Als Folge kann es zu störenden Kontaktekzemen kommen.

Brille oder Kontaktlinsen: Ein Fazit

  • Kontaktlinsen oder Brille? Die ideale Wahl hängt stets von der jeweiligen Person ab, denn beide Sehhilfen haben unterschiedliche Vorzüge.
  • Kontaktlinsen sind unauffällig und können weder beschlagen noch verrutschen. Außerdem benötigen Sie als Kontaktlinsenträger keine spezielle Sonnenbrille mit Stärke.
  • Kontaktlinsen sind jedoch auch mit mehr Aufwand und laufenden Kosten verbunden. Zudem kann es schneller zu Augenreizungen kommen.
  • Eine Brille schont die Augen und ist einfach in der Handhabung.
  • Ganz individuell wird eine Brille entweder als schmückendes Accessoire verstanden oder aus ästhetischen Gründen abgelehnt. Es hängt also immer vom jeweiligen Nutzer ab, ob er ein Modell findet, das seinen ästhetischen Ansprüchen genügt.

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Brille oder Kontaktlinsen: Besonders für Menschen, die zum ersten Mal eine Sehhilfe benötigen, stellt sich diese Frage. Diese Entscheidung fällt nicht immer leicht, denn beide Sehhilfen bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile. Was sind die wichtigsten Unterschiede? Wir listen sie auf, damit Ihnen die Antwort auf die Frage „Kontaktlinsen oder lieber Brille?“ leichter fällt.
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