Eine Arbeitsbrille für scharfes Sehen am Arbeitsplatz

Konzentriertes Arbeiten und stundenlanges Starren auf einen Computerbildschirm – vor allem Bürojobs verlangen den Augen einiges ab. Um ihre Leistungsfähigkeit langfristig zu erhalten, ist es deshalb wichtig, die Augen so gut wie möglich auf alle Anforderungen vorzubereiten und sie entsprechend zu schützen. Eine Arbeitsbrille schützt die Augen und ermöglicht ermüdungsfreies Arbeiten.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Arbeitsbrille?

Je nach Job kommt es während der Arbeitszeit zu unterschiedlichen Belastungen, die auch die Augen betreffen können. Wer hauptsächlich am PC arbeitet, blickt bis zu acht Stunden am Stück auf den Bildschirm, der nur eine kurze bis höchstens mittlere Distanz entfernt ist. Trägt man auf der Arbeit eine Lesebrille oder Gleitsichtbrille, wird es in der Regel im Laufe des Tages immer schwieriger, alles auf dem Monitor scharf zu sehen. Denn dafür muss der Kopf entsprechend angehoben oder näher an den Bildschirm heranbewegt werden. Dabei kommt es zu unnatürlichen Körperhaltungen und nicht selten zu Verspannungsschmerzen. Auch Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche gehören zu den Folgen. Eine Arbeitsbrille ist dagegen speziell für einen Arbeitstag am PC optimiert und ermöglicht mit einer gleitenden Nahunterstützung auch bei häufigem Blickwechsel eine optimale Sicht. Die Gläser einer Bürobrille werden genau an die typischen Blickbewegungen und an die Bildschirmentfernung angepasst, meist handelt es sich dabei um etwa 50 bis 80 Zentimeter. Sie bietet einen besonders großen Sehbereich in kurzer und mittlerer Distanz. So sind auch kleine Details in der Nähe erkennbar, und eine scharfe Sicht bis zu fünf Metern ist ohne Anstrengung für die Augen möglich. Die Arbeitsbrillen mit Gläsern sind nicht nur für das Büroumfeld optimiert, sondern finden auch Einsatz in der Zahntechnik, bei feinmotorischen Arbeiten oder beim Lesen.

Wer benötigt eine Arbeitsbrille?

Jeder, der täglich mehrere Stunden am PC arbeitet und generell eine Brille benötigt, sollte sich eine individuelle Arbeitsbrille anfertigen lassen. Wer eigentlich keine Brille trägt, aber bei langer Bildschirmarbeit Kopfschmerzen, trockene Augen, Verspannungen, Konzentrationsschwächen und Schwierigkeiten beim Fokussieren feststellt, sollte mit einem Optiker oder Augenfacharzt besprechen, ob eine Arbeitsplatzbrille Abhilfe schaffen kann.

Ist für Arbeitsbrillen eine Kostenübernahme möglich?

Stellt der Augenarzt fest, dass ein Angestellter eine Arbeitsbrille benötigt, schreibt das Arbeitsschutzgesetz vor, dass der Arbeitgeber die Kosten für diese Brille zu tragen hat. Die Bürobrille hat den Status einer persönlichen Schutzausrüstung für die Arbeit, die die Gesundheit erhalten soll. Für die Kostenübernahme durch den Arbeitgeber ist deshalb nur eine Bescheinigung vom Augenarzt notwendig. Der Arbeitgeber ist anschließend dazu verpflichtet, die Kosten einfach entspiegelter Silikatgläser und einer einfachen Fassung zu übernehmen.

Weitere Tipps für angenehmes Arbeiten am Bildschirm

Langes Sitzen am Schreibtisch und ständiges Starren auf den Bildschirm sind anstrengender, als es zunächst klingen mag. Neben einer angepassten Arbeitsbrille gibt es weitere Tipps, die die Arbeit am Rechner erleichtern und Sie entspannt in den Feierabend aufbrechen lassen.

  • Die Position und Höhe Ihres Bildschirms muss genau auf Sie angepasst sein. Dass die Höhe stimmt, erkennen Sie daran, dass die obere Kante des Bildschirms einige Zentimeter unter der Augenhöhe liegt. Beim Arbeiten wird der Blick also leicht gesenkt. Der optimale Abstand zum Monitor beträgt ungefähr eine Armlänge.
  • Sorgen Sie für die richtigen Lichtverhältnisse, indem Sie Lichtquellen sinnvoll verteilt aufstellen. Dabei sollte die Helligkeit des Bildschirmes kaum von der Umgebungshelligkeit abweichen. Positionieren Sie Ihren Bildschirm im rechten Winkel zu allen Lichtquellen.
  • Denken Sie daran, häufig zu blinzeln. Bei angestrengter Monitorarbeit vergisst man das nämlich schnell. Normalerweise läuft Blinzeln ganz automatisch ab, und Menschen blinzeln bis zu 25 Mal pro Minute. Blickt man konzentriert auf einen Bildschirm, reduziert sich dieser Wert auf bis zu zwei Lidschläge pro Minute. Das hat zur Folge, dass die Tränenflüssigkeit, die einen wichtigen Schutzfilm auf unseren Augen bildet, nicht mehr korrekt im Auge verteilt wird. Ohne den Schutzfilm wird das Auge trocken und gereizt, was schmerzhaft werden kann und die Sehschärfe beeinträchtigt.

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