Die 10 Gebote für Brillenträger
Der Herbst geht, der Winter kommt. Wenn die Temperaturen fallen, werden nicht nur die Straßen rutschiger. Brillenträger kennen ein weiteres Problem: Kaum kommt man in einen warmen Raum, sieht man nur noch Nebel. Aber nicht nur beschlagene Gläser können das Sehen beeinträchtigen, sondern auch Spiegelungen auf der nassen Straße und greller Sonnenschein auf weißem Schnee. Mit unseren zehn Geboten behalten Sie im Herbst und Winter garantiert den Durchblick.
Inhaltsverzeichnis
I. Du sollst deine beschlagene Brille nicht mit dem Pullover putzen.
So bleiben Schlieren zurück, im schlimmsten Fall zerkratzen Schmutz und Staub die Glasoberfläche. Greif lieber zu lauwarmem Wasser, das mit einem Tropfen Spülmittel versetzt ist. Anschließend rubbelst du sorgfältig die Gläser mit einem weichen fusselfreien Tuch trocken und polierst sie mit einem Mikrofasertuch.
II. Du sollst Brillengläser mit Antibeschlag-Beschichtung wählen.
Wenn du im Winter häufig zwischen warmen Drinnen und kaltem Draußen wechselst, solltest du spezielle Brillengläser (z.B. von Optifog) wählen. Dank Antibeschlag-Beschichtung verwandeln sich die feinen Wassertropfen auf dem Glas in eine unsichtbare Wasserschicht. Alle Glasoberflächen wurden mithilfe von Nanotechnologie veredelt und sorgen nun für dauerhaft klare Sicht.
III. Du sollst deine Brille entspiegeln lassen.
Spiegelungen auf Brillengläsern stören. Durch spezielle Schichten auf dem Glas werden die Reflexionen unterdrückt. Dadurch kommt zum einen mehr Licht durchs Glas, ein großer Vorteil bei trüben Lichtverhältnissen in Herbst und Winter. Und wenn du bei Dunkelheit Auto fährst, wirst du weniger durch die Scheinwerfer der Fahrzeuge hinter dir geblendet.
IV. Du sollst polarisierende Brillengläser verwenden.
Nasse Straßen oder Schneefelder reflektieren Licht besonders stark – und die Reflexionen können dich blenden. Eine polarisierende Folie filtert bestimmte Lichtstrahlen und verhindert starke Blendungen. Dadurch siehst du um einiges entspannter. Polarisierende Gläser gibt es aber nur getönt, daher sind sie für trübes Wetter nicht geeignet.
V. Du sollst deine Gläser tönen lassen.
Im Winter kann die Sonne gleißend grell sein. Bereits mit einer leichten Filtertönung von 10 bis 15 Prozent kannst du die Intensität der Sonnenstrahlen wirksam reduzieren. Skifahrer sollten dagegen zu einer waschechten Sonnenbrille wechseln. Wir empfehlen einen Lichtschutz von 82 bis 92 Prozent (Stufe 3). Ideale Farbtöne sind in beiden Fällen Braun oder Grau: Sie geben Kontraste gut wieder.
VI. Du sollst auf selbsttönende Gläser verzichten, wenn du Auto fährst.
Selbsttönende Gläser werden je nach Lichtintensität von allein dunkler oder heller. Die „phototropen“ Gläser reagieren auf UV-Licht, das bestimmte Chemikalien in der Schutzschicht aktiviert. Das funktioniert zwar auf der Piste, aber nicht im Auto. Denn die Windschutzscheibe filtert das UV-Licht heraus.
VII. Du sollst einen Brillenrahmen aus elastischem Material bevorzugen, wenn du Wintersport machst.
Brillengestelle aus Metall oder anderen harten Materialien sind für Wintersportler kaum geeignet. Zu groß ist die Gefahr, dass bei einem Sturz oder einem Unfall das Gestell bricht oder etwas absplittert. Um die Verletzungsgefahr zu reduzieren, sind Rahmen aus elastischen Kunststoffen die bessere Wahl.
VIII. Du sollst deine Brille nicht bei Minusgraden im Auto liegen lassen.
Eisige Temperaturen können zu Schäden an Gestell und Gläsern führen. Vor allem die Kunststoffe der Fassungen, aber auch die empfindlichen Beschichtungen auf den Gläsern werden spröde und brechen leichter. Bei besonders frostigen Temperaturen solltest du daher die Brille immer mit dir führen – am besten in einem Hardcase.
IX. Du sollst beim Skifahren an Kontaktlinsen denken.
Mit Kontaktlinsen sinkt die Verletzungsgefahr, schließlich gibt es keinen Bügel, der brechen kann. Auch der Komfort wird größer, weil Kontaktlinsen nicht beschlagen und von niedrigen Temperaturen nicht beeinträchtigt werden. Und du hast freie Auswahl bei Skibrillen.
X. Du sollst Optiker und Augenarzt ehren, auf dass du lange gut siehst.
Beim diffusen Licht der Herbst- und Winterzeit kann schnell der Eindruck entstehen, dass man schlechter sieht als während des Sommers. Während der trüben Monate ist also der perfekte Zeitpunkt, den empfohlenen Sehtest beim Optiker oder Augenarzt zu machen.
Mit unseren zehn Geboten haben Brillenträger nie wieder Probleme in Herbst und Winter: Beschlagene Gläser, irritierende Spiegelungen auf nassen Straßen oder gleißendes Sonnenlicht gehören nun der Vergangenheit an. Und mit dem richtigen Material ist auch die Brille selbst besser gegen die tiefen Temperaturen geschützt.