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Tauchermaske und Schwimmbrille mit Sehstärke

Ganz gleich, ob beim Outdoor-Wassersport oder beim Planschen im Freizeitbad: Wer eine Sehhilfe benötigt, sollte seine Fehlsichtigkeit in jedem Fall auch durch eine solche ausgleichen, um Unfallrisiken zu vermeiden. Durch starken Wellengang oder unbedachtes Untertauchen können Alltagsbrille und Kontaktlinsen schnell verloren gehen. Taucher- und Schwimmbrillen mit Sehstärke gewährleisten nicht nur stabilen Halt, sondern schützen auch vor Augenreizungen.

Inhaltsverzeichnis

Scharfes Sehen und Augenschutz

Schwimm- und Tauchbrillen schützen die Augen vor chlor- und salzhaltigem Wasser. Beides reizt die Augen und kann gerötete und trockene Augen verursachen. Dadurch werden sie anfälliger für Krankheiten. Besonders Keime und Schmutzpartikel naturnaher Gewässer erhöhen die Gefahr einer Augenentzündung. Schwimmbrillen mit Sehstärke dienen aber auch als wichtiger UV-Schutz – da die Wasseroberfläche UV-Strahlen reflektiert, ist die Belastung auf dem Wasser um ein Vielfaches höher als an Land. Außerdem sorgt eine Schwimmbrille mit Stärke für klare Sicht: Vor allem Surfer und Segler sollten sich mit verdunkelten Gläsern gegen spiegelndes Wasser und blendenden Sonnenschein abschirmen, um auch bei hohen Geschwindigkeiten Wellen und Untiefen erkennen zu können.

Wer eine Sehhilfe benötigt, greift am besten zu einer Schwimmbrille mit Sehstärke. Kontaktlinsen und die Sehhilfe aus dem Alltag können beim Wassersport schließlich schnell verloren gehen. Eine Brille, die unter einer Schwimmmaske getragen wird, kann hingegen schnell beschlagen. Bei Kurzsichtigkeit garantiert eine Schwimmbrille mit Stärke, dass die Entfernung zu Ufer und Beckenrand richtig eingeschätzt wird und Bojen nicht übersehen werden. Auch bei Weitsichtigkeit und Alterssichtigkeit sollten im Nahbereich andere Badegäste oder Wettkampfkonkurrenten im Blick behalten werden.

Taucher mit Fehlsichtigkeit benötigen eine spezielle Taucherbrille mit Sehstärke. Es ist dringend davon abzuraten, ab einer Tiefe von zwei Metern eine Schwimmmaske zu nutzen. Da letztere keinen Druckausgleich bietet, droht andernfalls ein Barotrauma, die Augen zu verletzen. Beim Tauchen ist das Auge das wichtigste Sinnesorgan. Eine scharfe Sicht auf Begleitboote und Ausstiegsstellen in der Ferne, Ausrüstung und Bodenbeschaffenheiten in unmittelbarer Nähe ist unverzichtbar. Aufgrund der physikalischen Eigenschaften von Wasser erscheinen Gegenstände um ein Viertel näher und um ein Drittel größer, weswegen sich auch eine geringe Weitsichtigkeit stark auswirkt. Fehlt jeglicher Augenschutz, sinkt die Sehschärfe enorm. Denn Wasser hebt die gewohnte Lichtbrechung der Hornhaut auf, sodass alles verschwommen wirkt.

Schwimm- und Taucherbrillen für Brillenträger

Menschen mit Fehlsichtigkeit haben zwei Korrekturmöglichkeiten bezüglich ihrer Sehhilfe im Wasser: Entweder, die Gläser werden direkt eingeschliffen, oder es wird eine Korrektionsschicht auf die Frontscheibe geklebt. Zumeist gelingt beim Kleben eine bessere Ausrichtung der Sehhilfe. Hingegen sind aufgeklebte Scheiben weniger stabil und anfälliger gegenüber Temperaturschwankungen. Prinzipiell ist jeder Sehfehler ausgleichbar, auch eine Hornhautverkrümmung. Ebenso sind Gleitsichtbrillen herstellbar.

Die Brillenformen variieren je nach Einsatzbereich:

  • Schwedenbrille: Die Augenmuscheln aus Hartplastik sind am Rand nicht gepolstert und sitzen besonders fest und wasserdicht auf. Aufgrund ihres festen Halts und aquadynamischer Eigenschaften eignen sie sich besonders für Wassersportler. Auf Dauer ist das Tragen jedoch unbequem.
  • Schwimmbrille mit beschichteten Rändern: Hier sind die Kappenränder mit Silikon oder Schaumstoff beschichtet, sodass sie wie Saugnäpfe aufliegen. Daher sind sie angenehm zu tragen, jedoch nicht komplett wasserundurchlässig.
  • Schwimmmaske: Eine solche besitzt großflächige Scheiben und tiefe Maskenkammern, breite Silikonränder halten das Wasser zurück. Schwimmmasken sind vor allem für die Freizeit geeignet.
  • Tauchermaske: Auch die Nase findet im Erker des Maskeninnenraums Platz, damit ein Druckausgleich stattfinden kann. Tauchermasken zeichnen sich durch breite Dichtlippen aus.

Tauchermaske und Schwimmbrille mit Stärke kaufen

Vor dem Kauf einer Schwimmbrille mit Stärke bestimmt der Optiker die Dioptrienwerte. Dabei berücksichtigt er die besonderen Sehverhältnisse unter Wasser und richtet die Korrektionsgläser optisch richtig aus. Denn eine nicht optimal angepasste Taucher- oder Schwimmbrille mit Sehstärke kann Doppelsicht und Schwindel verursachen. Generell sollte die Sehhilfe immer ihrem Einsatzbereichs entsprechend (Triathlon, Freizeit, Höhlentauchen etc.) gewählt werden.

Folgende Checkliste hilft beim Kauf:

  • Bruchsichere Kunststoffgläser für Schwimmbrillen. Für Tauchermasken belastbares Temper- oder Verbundglas, Plexiglas nur bei geringen Tiefen
  • Gutes Sichtfeld (ausreichend große Gläser, Rahmen nicht sichteinschränkend)
  • Wasserdichte und bequeme Passform (keine Druckstellen, stabiles Ansaugen bei Silikon- und Schaumstoffdichtungen)
  • Längenverstellbares Kopfband für sicheren Halt
  • Anti-Beschlagbeschichtung auf Scheibeninnenseite
  • UV-Schutz beim Outdoor-Einsatz
  • Gegebenenfalls Blendschutz: Tönungsintensität den Lichtverhältnissen entsprechend (klare Gläser fürs Hallenbad, starke Verdunkelung bei spiegelnden Wasserflächen)
  • Eventuell farblich getönte Gläser zur Kontrastverstärkung

Taucher- und Schwimmbrillen mit Sehstärke erfordern Eingewöhnungszeit

Für den Wassersport sollten Schwimm- und Taucherbrillen mit Sehstärke erst nach einer kurzen Eingewöhnungsphase umfassend eingesetzt werden.

Kosten

Die Kosten richten sich nach Brillenform und Art der Fehlsichtigkeit. Am teuersten sind Gleitsichtgläser, am preiswertesten Schwedenbrillen (circa 20 Euro). Je hochwertiger Wasserdichtung und Scheibenmaterial sind, desto teurer ist die Brille. Eine solide Tauchermaske ist ab etwa 100 Euro erhältlich.

Im Überblick: Schwimm- und Taucherbrille für Brillenträger

  • Eine Taucher- und Schwimmbrille für Brillenträger ist für die Orientierung im Wasser unverzichtbar und schützt vor Augenverletzungen.
  • Ein Ausgleich der Fehlsichtigkeit findet entweder über eingeschliffene Gläser oder das Einkleben von Korrekturscheiben statt.
  • Die Brillenart sollte dem Einsatzzweck gemäß gewählt werden.

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