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Weitsichtbrille: Die Sehhilfe für den Nahbereich

Viele Menschen leiden unter einer Fehlsichtigkeit. Dabei handelt es sich nicht um eine Augenkrankheit, weshalb sie auch nicht geheilt, sondern nur korrigiert werden kann. Ist Ihre Sicht auf Objekte in der Nähe verschwommen? Haben Sie häufig Kopfschmerzen, Augenbrennen und vielleicht auch Augenschmerzen? Dann kann eine Brille für Weitsichtigkeit helfen – hier lesen Sie mehr.

Inhaltsverzeichnis

Grundlegendes zur Weitsichtigkeit kurz erklärt

Die Weitsichtigkeit wird auch Übersichtigkeit oder Hyperopie genannt. Bei weitsichtigen Menschen ist meist der Augapfel zu kurz. Der zu kurze Augapfel sorgt dafür, dass das fixierte Objekt nicht auf der Netzhaut abgebildet wird, sondern dahinter. Es lassen sich zwei Formen der Weitsichtigkeit unterscheiden:

  • Achsenhyperopie (zu kurzer Augapfel)
  • Brechungshyperopie (Brechungsfehler des dioptrischen Apparates)

Die Folge: Weitsichtige Menschen können in der Nähe – zum Beispiel beim Lesen der Tageszeitung – nicht scharf sehen. Denn das einfallende Licht trifft nicht direkt auf die Makula, wo die Sinneszellen am dichtesten sind, sondern es geht im übertragenen Sinn über die Netzhaut (Retina) hinaus – der Brennpunkt befindet sich hinter der Netzhaut. Scharfes Sehen ist jedoch nur möglich, wenn das gebündelte Licht direkt auf die Netzhaut trifft.

Die Weitsichtigkeit ist angeboren, sie macht sich häufig bereits im Kindesalter bemerkbar. Handelt es sich um geringe Werte bis +0,5 Dioptrien, kann das Auge diesen Wert durch Akkommodation noch selbst ausgleichen, ohne dass die Sehleistung großartig beeinträchtigt wird. Sind Sie jedoch stärker weitsichtig, wird eine Brille notwendig, um ohne Mühe scharf sehen zu können.

Eine Brille für Weitsichtige: Aufbau und Funktionsweise

Meistens wird die Weitsichtigkeit mit einer Brille korrigiert – Sie können sich aber auch für Kontaktlinsen oder eine Laseroperation entscheiden. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile: Lassen Sie sich am besten von einem Optiker beraten, bevor Sie sich für eine Sehhilfe entscheiden.

Bei einem normalsichtigen Auge ist der Augapfel rund 24 Millimeter lang. Ist er beispielsweise nur einen Millimeter zu kurz, ergibt sich daraus eine Weitsichtigkeit von rund +3 Dioptrien – eine Korrektur ist notwendig.

Ein Optiker oder Augenarzt führt eine Sehstärkenbestimmung durch. Dazu gehört unter anderem die Bestimmung des Brechwertes, den das Brillenglas haben muss, damit eine Brille die Weitsichtigkeit ausgleicht. Brillen bestehen bei einer Weitsichtigkeit aus Plusgläsern, auch Sammellinsen genannt. Diese Art Brillenglas ändert den Lichteinfall vor Ihrem Auge: Das hat den Effekt, dass die einfallenden Lichtstrahlen stärker gebündelt werden und genau auf die Netzhaut treffen.

Sammellinsen sind konvex geformt – sie sind nach außen gewölbt und in der Mitte breiter als am Rand. Im Gegensatz dazu sind Minusgläser für die Korrektur einer Kurzsichtigkeit nach innen gewölbt. Der Grad der konvexen Wölbung, die die fehlende Brechkraft des Auges korrigiert, hängt von der Schwere Ihrer Weitsichtigkeit ab.

Muss ich die Weitsichtbrille immer tragen?

Ob Sie Ihre Brille für Weitsichtigkeit ständig tragen sollten oder nur, wenn es unbedingt notwendig ist, hängt maßgeblich von der Schwere Ihrer Fehlsichtigkeit ab: Handelt es sich um einen Dioptrie-Wert von +1, ist die Weitsichtigkeit nur leicht ausgeprägt. In diesem Fall reicht es eventuell, lediglich eine Lesebrille zu verwenden. Augenärzte und Optiker empfehlen ab einer Weitsichtigkeit von +2 Dioptrien dauerhaft eine Sehhilfe zu tragen, damit die Augen nicht überanstrengt werden.

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