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Den Aufbau des Auges kennenlernen – Übersicht aller Themen

Für uns Menschen ist das Sehen der wichtigste Sinn, mit dem wir uns zurechtzufinden. Wir sind visuell orientierte Lebewesen mit dem Sehsinn als Leitsinn. Das gilt nicht nur für die Orientierung, sondern auch für die Kommunikation. Gestik und Mimik geben schließlich wichtige Informationen über Stimmung und Charakter des Gegenübers. Um dieser wichtigen Rolle gerecht werden zu können, laufen im Auge zahlreiche Prozesse ab – angefangen bei der Registrierung von Lichtreizen bis hin zu deren Weiterleitung ans Gehirn, wo die Signale zu visuellen Eindrücken zusammengesetzt werden. Entsprechend komplex sind der Aufbau des Auges sowie das Zusammenspiel der einzelnen Bestandteile.

Das Auge und sein Aufbau liefern die Voraussetzung dafür, dass das Gehirn klare Bilder der Umgebung erzeugen kann, oder mit anderen Worten: dass wir sehen. Dafür müssen Augapfel, Anhangsorgane und Sehnerv perfekt zusammenarbeiten. Um das dauerhaft zu ermöglichen, sind alle Bereiche bis ins Detail aufeinander abgestimmt. Schutz vor Verletzungen und Infektionen gewährleisten verschiedene Mechanismen und anatomische Besonderheiten.

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Die Regenbogenhaut (Iris)

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Der Aufbau des menschlichen Auges

Der Augapfel (Bulbus oculi) liegt tief eingebettet in der Augenhöhle des Schädelknochens. Die Anhangsorgane, zu denen AugenmuskulaturAugenliderBindehaut und Tränenapparat gehören, sind für den reibungslosen Ablauf des Sehvorgangs zuständig. Die Augenmuskulatur steuert die Weitung der Pupille und die Krümmung der Linse. Lider, Bindehaut und Tränenapparat übernehmen vor allem Reinigungs- und Schutzfunktionen.

Der Augapfel ist von drei Hautschichten umgeben, die ihn schützen. Darüber hinaus haben sie weitere Funktionen:

  • Äußere Augenhaut (Tunica fibrosa bulbi): Bei dieser Hautschicht handelt es sich um eine stabilisierende Außenhaut, die das Auge umgibt. Sie besteht aus der lichtdurchlässigen Bindehaut (Cornea) vor der Pupille und der weißen Lederhaut (Sklera), die den Augapfel umschließt. Die Hornhaut bricht die einfallenden Lichtstrahlen und ist maßgeblich daran beteiligt, dass auf der Netzhaut ein Bild entstehen kann. Die Lederhaut wirkt dem Augeninnendruck entgegen und sorgt für die Formbeständigkeit der Augen.
  • Mittlere Augenhaut (Uvea):: Diese Schicht liegt direkt unter der äußeren Außenhaut und besteht aus Aderhaut (Choroidea), der Regenbogenhaut (Iris) und dem Ziliarkörper (Strahlenkörper). Die Aderhaut ist engmaschig mit Blutgefäßen durchzogen. Sie versorgt andere Hautschichten im Augeninneren mit Nährstoffen und Sauerstoff. Die Regenbogenhaut, deren Farbpigmente für die Augenfarbe sorgen, reguliert den Lichteinfall auf die Netzhaut. Der Ziliarkörper stellt den Übergang zwischen Aderhaut und Iris dar. Er ist im Wesentlichen ein Muskel, über den die Form der Linse verändert werden kann. Auf diese Weise wird die Fokussierung von Gegenständen in unterschiedlichen Entfernungen möglich.
  • Innere Augenhaut: Sie entspricht der Netzhaut (Retina) und ist für den Sehvorgang besonders wichtig. Mit ihren Fotorezeptoren, die aus Zapfen und Stäbchen sowie Ganglienzellen bestehen, registriert sie Licht- und Farbeindrücke, wandelt diese in Signale um und leitet sie über den Sehnerv an das Gehirn weiter.

Der innere Aufbau des Auges kann besonders gut beschrieben werden, wenn man die drei Hohlräume im Inneren des Augapfels betrachtet. Dazu gehören die zwei Augenkammern, die jeweils mit Kammerwasser gefüllt sind. Dieses Kammerwasser stabilisiert das Auge und versorgt es gleichzeitig mit Nährstoffen. Den größten Raum zwischen Linse und Netzhaut nimmt jedoch der Glaskörper (Corpus vitreum) mit seiner gallertartigen Konsistenz ein. Er ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass das Auge seine Form auch bei Verletzungen des Augapfels beibehält.

Doch die wichtigste Rolle bei der endgültigen Entstehung von Bildern im Gehirn kommt dem Sehnerv (Nervus opticus) zu. Er ist dafür zuständig, die optischen Informationen als Reize an das Sehzentrum des Gehirns zu leiten.

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