Sie leiden häufig unter geröteten oder brennenden Augen? Ihre Sehkraft lässt spürbar nach? Sie bemerken diffuse Formen in Ihrem Gesichtsfeld oder haben plötzlich Probleme mit dem Farbensehen? All diese Symptome können auf Augenkrankheiten oder Sehstörungen hindeuten. Einige davon sind harmlos und leicht zu behandeln, doch es gibt auch Erkrankungen, die Ihnen die Sehkraft nehmen können. Aus diesem Grund sollten Sie – parallel zur Information auf unserer Seite – mit Ihren Beschwerden so schnell wie möglich zu einem Facharzt gehen und die Ursachen abklären lassen.
Das Auge ist eines der komplexesten Organe des menschlichen Körpers. Das perfekte Zusammenspiel der einzelnen Bestandteile und die fehlerfreie Übertragung der visuellen Informationen an die zuständige Hirnregion machen den Sehvorgang überhaupt erst möglich. Doch seine Komplexität macht das Sehsystem auch anfällig für Krankheiten und Störungen. Wir Menschen sind visuell orientierte Lebewesen, die sich hauptsächlich mit Hilfe des Sehsinns in ihrer Umgebung zurechtfinden. Wie sehr wir von diesem Sinn abhängig sind, fällt uns oft erst auf, wenn Augenprobleme auftreten.
Welche Augenkrankheiten verbergen sich hinter Ihren Beschwerden?
Sie haben häufig rote Augen, wachen mit geschwollenen Augenlidern auf oder leiden unter einem Brennen in den Augen? Derartige Augenprobleme können zahlreiche Ursachen haben – sie reichen von harmlosen Reizungen bis hin zu ernstzunehmenden Augenkrankheiten.
Ihre Augen sind jeden Tag unzähligen Umwelteinflüssen ausgesetzt: Staub, UV-Strahlung und Pollen sowie Krankheitserregern wie Bakterien und Viren. Das menschliche Auge verfügt über Schutzmechanismen gegen derartige Umweltreize, doch sind diese geschwächt, können Fremdkörper und Erreger eindringen und trockene Augen oder Infektionen wie eine Bindehautentzündung oder ein Gerstenkorn hervorrufen. Die genannten Krankheiten am Auge sind in den meisten Fällen jedoch harmlos und mit der geeigneten Therapie schnell geheilt.
Dennoch sollten Sie auch scheinbar harmlose Beschwerden immer von einem Spezialisten untersuchen lassen. Denn Augenkrankheiten wie eine Hornhautentzündung, das Sjögren-Syndrom, Uveitis und der Grüne Star beginnen häufig ebenfalls mit diesen unspezifischen Symptomen. Unbehandelt können sie Ihre Sehkraft dauerhaft einschränken, einige Erkrankungen können sogar zum Verlust des Augenlichts führen.
Sehstörungen und Sehschwächen erkennen und behandeln
Sie haben den Eindruck, dass Ihre Sehkraft nachlässt? Sie bemerken jedoch keine Symptome, die auf eine Krankheit hindeuten, zum Beispiel Schmerzen, Sekretbildung oder übermäßig starken Tränenfluss? Dann kommt eine Sehschwäche als Ursache infrage. Die bekanntesten Sehschwächen sind die Kurz- und die Weitsichtigkeit: Objekte in der Ferne beziehungsweise in der Nähe werden nur noch verschwommen wahrgenommen. Mit der passenden Sehhilfe lassen sich diese Probleme einfach beheben.
Auch Sehstörungen können das Sehen nachhaltig beeinträchtigen. Im Unterschied zu Sehschwächen handelt es sich dabei um krankhafte Veränderungen, die die optische Wahrnehmung dauerhaft oder nur vorübergehende beeinträchtigen. Dazu gehören zum Beispiel Doppelbilder, Gesichtsfeldausfälle oder auch Störungen der Farbwahrnehmung.
Sehfehler wie Farbenblindheit, Schielen und Nachtblindheit gehören ebenfalls zu den Sehschwächen. Dank moderner Behandlungs- und Operationsmethoden lassen sich diese heute häufig beheben. In Fällen, in denen dies nicht möglich ist, gibt es zumindest Mittel und Wege, dass die Sehstörungen die Betroffenen im Alltag so wenig wie möglich einschränken.
Augenuntersuchung nicht versäumen
Die regelmäßige Augenuntersuchung beim Augenarzt oder Optiker ist wichtig, um schwere Augenkrankheiten frühzeitig erkennen zu können. Ungefähr ab dem 40. Lebensjahr sollten Vorsorgeuntersuchungen für altersbedingte Augenkrankheiten wie den bereits erwähnten Grünen Star, den Grauen Star oder eine Makuladegeneration wahrgenommen werden.
Leiden Sie an einer Sehschwäche, sollten Sie ohnehin regelmäßig zum Sehtest gehen. Dort wird überprüft, ob die Stärke Ihrer Sehhilfe noch den Werten Ihrer Augen entspricht und gegebenenfalls die notwendige Anpassung veranlasst. Dadurch vermeiden Sie Beschwerden wie Kopfschmerzen oder überanstrengte Augen.